Was ist Stress?

Der Begriff „Stress“ ist aus unserem alltäglichen Sprachgebrauch nicht mehr weg zu denken. Doch was ist eigentlich Stress? Wie wirkt sich Stress auf die Gesundheit aus?

 

"Stress, als Resultat einer Wechselbeziehung zwischen Mensch und Situation betrachtet, ist ein subjektiv unangenehmer Spannungszustand." (Lazarus)

 

Für Stress gibt es sehr unterschiedliche Definitionen und Erklärungsansätze.

„Betrachtet man Stress als das Resultat einer Transaktion zwischen Mensch und Situation, wie dies im transaktionalen Stressmodell (Lazarus und Launier, 1981) geschieht, entsteht Stress immer dann, wenn die Bewältigung einer Anforderung für eine Person wichtig ist, die Person jedoch die eigenen Bewältigungsmöglichkeiten als nicht ausreichend einschätzt. Die Person nimmt ein Ungleichgewicht zwischen Anforderung und Bewältigungsmöglichkeiten wahr, die als unangenehm oder als bedrohlich wahrgenommen wird und emotional mit Gefühlen von Angst bzw. Ängstlichkeit verbunden ist.“  Busch, Roscher, Ducki, Kalytta, Stressmanagement, Springer Verlag Heidelberg, 2009

Somit ist Stress ein subjektiv unangenehmer Spannungszustand, der aus der Befürchtung entsteht, eine  bevorstehende, unangenehme Situation nicht ausreichend bewältigen zu können. Aus diesem subjektiv erlebten Spannungszustand können vielfältige physische und psychische Veränderungen als Stressreaktion entstehen.           

Stress bedeutet ein Ungleichgewicht zwischen den Anforderungen an uns (Belastungen) und den von uns wahrgenommenen Möglichkeiten, darauf zu reagieren (Ressourcen). Es kommt also darauf an, wie wir eine Situation subjektiv bewerten („kann ich bewältigen“ oder „kann ich nicht bewältigen“), weniger auf die Situation an sich.

 

Die Weltgesundheitsorganisation WHO erklärt Stress zu einer der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts.